Altholz: Aus alt mach neu

Alle Welt scheint zurzeit von Altholz zu sprechen? Oder kommt es nur mir so vor, weil so viele Menschen in meinem Umfeld gerade ein Haus bauen oder umbauen? Jeder zweite überlegt, in sein sehr modern gebautes oder umgebautes zu Hause Altholz zu integrieren, weil das „eine gemütliche Stimmung macht“. Was hat es nun mit diesem Altholz auf sich? Nimmt man da einfach irgendein altes Bauholz und los geht’s? Nein. Es ist viel komplizierter.

Altholz: Nur natürliches Holz kommt ins Haus

Für das beliebte Altholz wird Holz verwendet, das bereits jahrhundertelang im Einsatz war, in Ställen, Almhütten, Bauernhäusern oder Lagerplätzen. Wird irgendwo ein altes Gebäude abgetragen, so kann man sichergehen, dass man den alten Holzbestand noch verkaufen kann. Doch nicht jedes Holz ist für die Weiterverarbeitung zu hoch qualitativem Altholz geeignet, habe ich mir von den Experten erklären lassen. Das Holz darf keinesfalls chemisch behandelt sein und ja, das gab es auch in früheren Zeiten schon. Anstriche mit Teer oder anderen „Holzschutzmitteln“, das geht gar nicht, denn das Altholz wird ja wiederum in Innenräumen verbaut.

Ist das Holz also abgetragen und auf Beschädigungen und Schadstoffe kontrolliert, so muss es naturgemäß gereinigt werden, dann erst kann die Entscheidung fallen, was weiter damit geschehen kann. Es wird sowohl massives Altholz in Möbeln verbaut als auch Fußböden aus dem geschnittenen Holz hergestellt werden.

Und warum um alles in der Welt lieben die Menschen dieses alte Holz so sehr? Holz wirkt sich positiv auf das Raumklima aus, so viel ist sicher. Altholz bringt zusätzlich den Hauch der Jahrhunderte mit in den Wohnraum, es strahlt eine gewisse Hochwertigkeit aus. Und das mit recht, denn ganz billig sind Möbel und Böden aus Altholz nicht. Die Optik macht sich aber bezahlt, sagen alle meine befragten „Häuslbauer“. In diesem Sinne: Viel Freude mit Holz.

Euer Onkel Willi

UmwelttechnikerIn

Letztens hatte ich die Ehre, einen „Umwelttechniker“ kennen zu lernen. Was immer man sich unter dieser Berufsbezeichnung vorstellen mag, es hat nichts mit Bäumen, Wiesen oder Raumgestaltung zu tun, wie ich zuerst dachte. Dennoch ist dieser Beruf wichtig in einer Zeit, in der man darauf achten sollte, was an Rohstoffen recycled werden kann und was entsorgt werden muss.

Recyclingtechniker oder Umwelttechniker sind Menschen, die sich der Rückgewinnung von Werkstoffen widmen. Sie befassen sich mit dem Lebenszyklus verschiedenster Produkte und Technologien zur Wiederverwertung. Zu den Bereichen, mit denen sich Recyclingtechniker befassen, gehören auch Konzepte der Kreislaufwirtschaft, eine Sache, die genialer nicht sein könnte. Denn Kreislaufwirtschaft bedeutet, dass ein Produkt von Beginn an keinen Müll erzeugt, sondern so konzipiert ist, dass es entweder ewig haltbar ist oder geplant ist, wie das Produkt müllfrei „weiterlebt“.

 

Ausbildungen zum Recyclingtechniker

Die Ausbildung zum Recycling- oder Umwelttechniker läuft über einen universitären Lehrgang wie zum Beispiel Industrielle Umweltschutz- und Verfahrenstechnik, Ökologie und Biodiversität oder Umweltsystemwissenschaften. Es gibt aber auch Fachhochschulstudien, die sich der Thematik widmen, wie Bio- und Umwelttechnik, Energie- und Umweltmanagement oder Eco Design.

Die Jobchancen stehen laut Internet extrem gut und auch der Umwelttechniker, den ich kennen gelernt habe, hat dies bestätigt. Er selbst arbeitet für ein Unternehmen, das sich auf Restbetonrecycling spezialisiert hat und beschäftigt sich intensiv mit der umweltfreundlichen Entsorgung von Restbaustoffen. Das Stichwort lautet „Urban Mining“, doch dazu berichte ich ein anderes Mal genauer!

So viel aber zum Restbetonrecycling: Das bedeutet, dass Reststoffe von Transportbeton- und Betonfertigteilen in ihre Ursprungskomponenten getrennt und wiederverwertet werden. Wer hätte gedacht, dass Beton komplett recycled werden kann? Ja, das geht!

Was tun gegen Kalkflecken?

Kalkflecken in Bad und Küche sind echt ein Thema! Die meisten Menschen glauben, sie müssen den Flecken mit chemischen Reinigungsmitteln zu Leibe rücken. Dabei kann man Kalkflecken auch ganz einfach mit natürlichen Mitteln loswerden – denn was hätten die Menschen denn vor 50 oder 60 Jahren gemacht!

 

Kalk auf Armaturen: Zahnpasta hilft!

Man glaubt es kaum, gegen Kalkrückstände auf Armaturen hilft Zahnpasta! Es ist ein wenig, wie die Chrompolitur beim Auto: Man streicht ein wenig Zahnpasta auf die verchromten Armaturen, lässt das einige Zeit einwirken und schrubbt die Kalkreste dann mit einer alten Zahnbürste weg.

Ablagerungen in der Toilette lassen sich – bitte festhalten – mit Cola entfernen. Zum Thema Cola gibt es die unterschiedlichsten Geschichten, anscheinend löst sich ein Stück Fleisch auf, wenn man es in Cola legt. Ganz ehrlich, ich habe das nicht probiert! Was ich aber gemacht habe, ist, die verchromten Radkappen meines Autos mit Cola zu reinigen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen! So gesehen glaube ich auch das Ding mit den Toiletten – es muss aber noch getestet werden.

Also Cola rein in die Toilette, schrubben, fertig.

 

Öl gegen Kalk in der Badewanne

Gegen Kalk in der Badewanne hilft nicht, was man sich erwartet, also die Chemiekeule pur, sondern schlicht und einfach Öl. Wer also Badeöl statt Badeschaum oder Badesalz verwendet, wird nicht mehr mit Kalk konfrontiert sein.

Man kann auch mehrere Tropfen ätherisches Öl ins Badewasser geben und ab und an die Kalkreste in der Wanne mit einem pflanzlichen Öl der Wahl wegreiben. In Bezug auf ätherische Öle sei eines noch gesagt: Bitte unbedingt gute Öle von sehr guter Qualität verwenden. Es kommen immer häufiger Öle in Umlauf, die synthetisch hergestellt werden und mit guten ätherischen Ölen nichts zu tun haben. Das hat vermutlich für die Kalkentfernung keine negativen Auswirkungen, jedoch aber für das tägliche Bad.

Also bitte gute Qualität wählen!

Was ist eine Durchlauf­reinigungs­anlage?

Als ich letztens einmal wieder ein wenig recherchiert habe, zum Thema Ziehmaschinen, habe ich auch einen Kollegen aus alten Tagen befragt. Und der meinte, er sie zu einer Betriebsbesichtigung in einem Unternehmen in der Nähe eingeladen, ob ich mitkommen wolle. Natürlich wollte ich das!

 

Umwelttechnik – ein weites Feld

Wir waren bei Glogar Umwelttechnik in Asten bei Linz zu Gast und bekamen große Bereiche des Betriebes gezeigt. Das Unternehmen stellt Reinigungsanlagen her, für die industrielle Reinigung, Metallreinigungsanlagen und so genannte Durchlaufreinigungsanlagen.

Diese Anlagen kommen in Industriebetrieben zum Einsatz, wenn es darum geht, Teile für die Weiterverarbeitung vorzubereiten. Denn sowohl in der Metallverarbeitung als auch in vielen anderen Branchen ist es wichtig, dass die Ausgangsteile völlig entfettet und gereinigt sind, bevor sie weiter verarbeitet werden können. Dies muss zum Beispiel vor dem Lackieren erfolgen.

Was mich besonders begeisterte, ist, dass es in diesem Unternehmen nicht nur um die Reinigung von Teilen geht, sondern um die effiziente und umweltfreundliche Reinigung. Das Unternehmen produziert zum Beispiel auch umweltfreundliche Reiniger und Produkte für die Landwirtschaft, die absolut umweltschonend arbeiten. Dazu werde ich einen eigenen Post verfassen, denn das Thema ist umfassend!

 

Und was ist nun eine Durchlaufreinigungsanlage?

Aber zurück zum Thema von heute: besonders fasziniert haben mich die Durchlaufreinigungsanlagen, denn das, was man von den eigenen, im Vergleich dazu sehr laienhaften, Versuchen der Autoteileneulackierung kennt, ist nicht zu vergleichen mit diesen industriellen Reinigungsanlagen.

Die zu reinigenden Teile werden in einer Durchlaufreinigungsanlage mittels Kettenförderung oder Hängeförderung automatisch durchgeschleust und kommen so nicht mehr in Kontakt mit eventuellen Verschmutzungen – und das wäre zum Beispiel sogar das Fett, dass wir Menschen von unserer Haut abgeben, wenn wir etwas berühren!

Nachdem die Metallteile oder Teile aus anderen Materialien aus der Durchlaufreinigungsanlage kommen, sind sie also frei von jeglicher Verschmutzung und werden dann erst weiterverarbeitet, wie gesagt, vor allem vor Lackierungsprozessen ist diese Reinigung unumgänglich. Ich war fasziniert, wie viele verschiedene Maschinen es in diesem Zusammenhang gibt. Und hier gibt es bald News zu den Reinigungsprodukten!

Was ist ein Zerspanungstechniker?

Bei meiner letzten Busfahrt in die Stadt begegnete mir ein junger Mann mit Rucksack und schwarzer Arbeitskleidung. Ich vermutete einen handwerklichen Beruf hinter seinem Erscheinungsbild – dennoch konnte ich nicht klar erkennen, welcher Arbeit er nachging. Also fragte ich ihn höflich. „Ich bin Zerspanungstechniker“ war seine Antwort –was mich nicht viel schlauer machte.

 

Zerspanungstechniker: Fräsen, Schleifen und Drehen

Zurück in meinem kleinen Arbeitszimmer machte ich mich sogleich auf die Suche nach einer Erklärung zu diesem Berufsbild. Und natürlich wurde ich im World Wide Web fündig: Ein Zerspanungstechniker hat die Aufgabe, Werkstücke zu fräsen, zu schleifen oder auch zu drehen. Am Ende sollen die einzelnen Maschinenteile durch seine Arbeit perfekt zusammenpassen. So kommt der Zerspanungstechniker ganz häufig in der Serienfertigung zum Einsatz.

Richtig spannend wird dieser Job, wenn man große Verantwortung im Zusammenhang mit Motorenteilen übernehmen darf oder Kraftfahrzeuge und Maschinen nur dann funktionieren, wenn ich als Zerspanungstechniker besonders sorgfältig und präzise gearbeitet habe.

 

Spezialist für Drehteile

Bei meiner Recherche habe ich herausgefunden, dass große Drehereien auch Lehrlinge zum Zerspanungstechniker ausbilden – dieser Beruf ist also tatsächlich ein handwerklicher Lehrberuf. Die Lehrzeit beträgt dreieinhalb Jahre und dieser Lehrberuf scheint richtig spannend zu sein: Drehautomaten müssen eingestellt und Drehteile aus Kunststoff und Metall hergestellt werden. Man darf bohren, schweißen, erodieren oder auf der Drehbank drehen. Zur Kontrolle bedient man sich bestimmter Messgeräte und lernt sogar über die Instandhaltung der Drehmaschinen.

Wer also handwerklich begabt ist und nach einem außergewöhnlichen Beruf mit umfangreichen Tätigkeitsspektrum sucht, der ist beim Lehrberuf zum Zerspanungstechniker gut aufgehoben. Ich habe sogar bei mir in der Nähe ein Unternehmen gefunden, das Lehrlinge in diesem Beruf ausbildet: die ABW Automatendreherei Brüder Wieser GmbH ist Spezialist für Automatendrehteile, also automatisch hergestellt Drehteile. Auf deren Website habe ich auch die Informationen zum Ablauf der Lehre gefunden!

Spielmobiler: Beruf mit Zukunft

Letztens war ich mit Freunden bei der Eröffnung eines Musterparks. Ich kannte diese Parks bisher nur von Musterhäusern, also Grundstücken, auf denen ein oder mehrere Fertigteilhäuser ausgestellt sind, die man sich dann zu bestimmten Öffnungszeiten auch innen ansehen kann. Wir aber waren bei der Eröffnung eines Musterparks für Spieltürme!

Das Unternehmen Isidor aus Deutschland eröffnet nun landesweit Musterparks, so habe ich dort erfahren, und stellt dort seine Produkte aus. Nachdem wir mit Kindern unterwegs waren, stand im Zentrum unseres Interesses naturgemäß das Thema Spielturm, doch fand ich die gesamte Produktpalette sehr ansprechend, Gartenhäuser in allen Ausführungen, Gartensaunas und Grillhütten konnte man hier in aller Ruhe ansehen.

Für die Kinder waren nicht nur die Spieltürme und Spielhäuser das Highlight des Tages, sondern das Spielprogramm. Die jungen Menschen, die hier mit den Kindern Verkleiden, Zirkus oder Piratenschiff spielten, faszinierten mich nachhaltig, denn mit so viel Energie habe ich selten jemanden arbeiten gesehen! Als es etwas ruhiger wurde um das Zeichnen, Malen und Spielen, fragte ich einen jungen Mann, was er beruflich mache, denn ich ging davon aus, dass er dieses Spielprogramm nur nebenbei anbietet. Er erklärte mir aber, er sei „Spielmobiler“. Das hatte ich noch nie gehört und ich ließ mir das erst einmal erklären. Ein Spielmobiler oder Spielplatzpädagoge ist ein Mensch, der entweder mit einem Spielbus unterwegs ist oder fix einen Spielplatz betreut. Es kann aber auch ein Kinder- und Jugendzentrum sein. Ziel ist es, die Kinder wieder für das kreative Spielen zu begeistern, soziales Verhalten zu steigern und brach liegende Gegenden zu bespielen.

Vor allem in Städten, in denen es unbetreute und oftmals fast brach liegende Spielplätze gäbe, sei dies gefragt, erklärte mir der junge Mann und auch, dass es die Spielmobilbewegung seit vielen Jahrzehnten gäbe und zwar in ganz Europa. Ich habe dazu einige interessante Links gefunden:

Zukunft Spiel

Ausbildung zum Erlebsnispädagogen

Ausbildung zum Sozialpädagogen

Ich bin begeistert! Neben fixen Spielmobilern, die eine pädagogische Ausbildung mitbringen, lassen sich auch immer wieder Mal Studenten für diese Tätigkeit begeistern, auch als Praxisstunden für Studien im Bereich Pädagogik oder Soziologie kann dieses Spielmobilen zählen. Ob man sowas sein Berufsleben lang machen möchte, das interessierte mich auch noch. Mein Gegenüber meinte, er könne sich das schon vorstellen, doch die Tätigkeitsbereiche würden sich verändern. Einfach, weil man mit über 40 vielleicht nicht mehr das tausendste Piratenschiff bauen wolle oder weil man auch als Ansprechpartner für Jugendliche mit 20 besser tauge.

Ich ernenne jedenfalls den Spielmobiler zum Beruf des Monats!

Tierhaltung: Chemie muss nicht sein

Gleich vorweg: nein! Weder im Garten noch auf dem Bauernhof muss Chemie zum Einsatz kommen.

Wir kennen das ja alle aus dem Fernsehen: Massentierhaltung, in der Chemiebomben zum Einsatz kommen, damit die Tiere nicht krank werden. Bauern, die mit Medikamenten, Spritzmitteln und gleichzeitig Atemmasken durch Stall und Hof rennen, um sämtlichen Keimen und Krankheitserregern den Garaus zu machen. Grausige Schlagzeilen in den Medien lassen Landwirte und Konsumenten glauben, Chemie & Co sind in Ordnung – ansonsten würden Epidemien oder Seuchen drohen, neue Krankheiten auftauchen und auch wir Menschen krank werden. Gleichzeitig werden die Hygienerichtlinien in Tierställen immer strenger: Konsequentes Waschen, Desinfizieren und Maßnahmen zur Vermeidung von Keimverschleppung stehen bei vielen Bauern am Tagesplan.

Bauern fürchten finanzielle Einbußen und nehmen also ein zeit- und ebenso kostenintensives Hygienemanagement in Kauf. Ein moderner Bauernhof erinnert mehr an einen Industriekonzern als an einen Ort, an dem sich Mensch und Tier wohlfühlen. Dass das alles gar nicht sein muss, erklärte mir unlängst ein alter Freund, der selbst eine Landwirtschaft betreibt. Dieses clevere Bürschchen setzt seit Kurzem auf innovative Produkte, die zur Stabilisierung einer gesunden mikrobiellen Gemeinschaft im Stall beitragen. Ganz einfach erklärt handelt es sich dabei um Stallreiniger, die probiotische – oder besser gesagt „gute“ Bakterien beinhalten. Diese guten Bakterien geben Keimen und Krankheitserregern keine Chance, sich im Stall auszubreiten und die Tiere zu befallen, da sie das mikrobakterielle Gleichgewicht halten. Werden sie richtig eingesetzt, dann wachsen die guten Bakterien fröhlich vor sich hin und tun ihr gutes Werk für Stall, Tier und Mensch.

Eine richtig tolle Sache, die Chemiebomben im Stall ab sofort unnötig macht. Wer Näheres über diese probiotischen Bakterien und die innovativen Produkte zur Stallhygiene erfahren möchte oder Studien und Untersuchungen nachlesen will, findet diese bei PIP Stallhygiene. Das Unternehmen aus Österreich hat sich die Mittel für moderne Stallreinigung ohne Chemie patentieren lassen, da bleibt zu hoffen, dass sich diese innovative Lösung bis in alle Welt hinaus verbreitet!

Die Erfindung der Schneekanone

Wer sich in ein Skigebiet in den Alpen begibt, der wird nicht an ihnen vorbei kommen: Schneekanonen, Schneelanzen und andere Beschneiungsanlagen sind überall im Einsatz, um den Gästen im Winterurlaub eine perfekte Piste zu garantieren. Das Prinzip hinter den kräftig eingesetzten Schnee Wundermaschinen ist denkbar einfach: Bei der Schneeerzeugung wird mit Hilfe von zugelieferten Wasser und einem Luftstrom Kunstschnee erzeugt, der in seiner Konsistenz etwas härter und dichter als natürlicher Schnee ist.

Was im Zusammenhang mit dieser Technik ganz interessant ist: Die künstliche Beschneiung wurde nicht willentlich erfunden, sondern zufällig entdeckt. Ende der 1940er Jahre war ein Forscherteam in Kanada und wollte ursprünglich die Vereisung von Düsentriebwerken untersuchen. Dazu sprühten sie Wasser in einen Windkanal. Durch die tiefen Außentemperaturen verwandelte sich das Wasser in Schnee. Ein unerwünschter Nebeneffekt, der mittlerweile den Tourismus in vielen Skigebieten sichert. Ein amerikanischer Ski-Hersteller entwickelte später die erste Druckluftschneekanone als Reaktion auf einen Winter ohne Schnee. Danach folgte die erste Propellerschneekanone und seit 1970 gibt es komplette Beschneiungsanlagen mit Lanzensystemen. Hätte das Forscherteam damals schon gewusst, welche große Bedeutung der Schneeerzeugung in den darauffolgenden Jahren zugeschrieben wurde und welch enormer wirtschaftlicher Gewinn damit verbunden ist, wäre ihnen wohl eine Anmeldung zum Patent in den Sinn gekommen. Doch wie es mit Entdeckungen leider so oft ist, wird das tatsächliche Ausmaß einer Erfindung oft erst viel später bewusst.

Eines ist jedenfalls klar: Sollte ich bei meinen Recherchen und Basteleien irgendwann etwas entdecken, werde ich es umgehend als Erfindung deklarieren und patentieren lassen! Wer Näheres über Schneekanonen, Schneelanzen und andere Beschneiungsanlagen erfahren möchte, technische Funktionsweisen nachlesen will oder die Idee zu einem neuen Schneeerzeuger hat, der findet weiterführende Informationen auf folgender Seite: https://de.wikipedia.org/wiki/Schneekanone

Warum schneit es immer weniger?

Überall wohin ich momentan komme, reden Leute über den tollen Winterbeginn und wie schön doch weiße Weihnachten ist. Tatsächlich hatten wir dieses Jahr bereits einige Male Schnee. Doch das ist nicht immer so: In den vergangenen Jahren klagten viele Skigebietebetreiber bis Mitte Jänner über zu wenig Schnee. Warum schneit es heutzutage weniger? Und stimmt es, dass es früher mehr Schnee gab? Dieser Frage bin ich kürzlich nachgegangen und da ich im Internet viel Widersprüchliches gefunden habe, befragte ich einen Meteorologen.

Der nette Herr erklärte mir, dass es auch früher Winter mit wenig Schnee gab. Diese Erscheinung war jedoch eher selten. Jetzt ist es umgekehrt: Winter mit viel Schnee und weiße Weihnachten sind rar – schneearme Winter dagegen recht häufig. Woher das kommt? Ganz klar ist der Grund dafür der Klimawandel, der bewirkt, dass es auf der Erde immer wärmer wird und sich die Jahreszeiten im Laufe der Zeit in ihren Eigenschaften leicht verändert haben. Forscher aus der Schweiz haben sogar festgestellt, dass es auch ganz oben auf den Bergen weniger Schnee gibt. Dort bleibt dieser nämlich nicht mehr so lange liegen wie zum Beispiel vor 45 Jahren. Laut Prognosen vieler Forscher soll das auch so weitergehen. Dies ist ein Prozess, der langsam voranschreitet, aber messbar ist.

Der Meteorologe meinte jedenfalls, dass es weiterhin Winter mit viel Schnee und auch milde Winter mit wenig Schnee geben würde. Außerdem hängen die Entwicklungen von vielen Indikatoren wie auch Strömungen und Wind sowie vom Schmelzen der Gletscher ab. Nun gut – alles in Allem ein schwieriges Thema, dass mich ein wenig traurig stimmt. Stellt man sich vor, dass es irgendwann keine weiße Weihnachten mehr gibt und Leute vom schneereichen Winter in Märchen erzählen, ist das eine wahrlich negative Entwicklung. Genau deshalb dürfen wir uns auch weiterhin dem Klima widmen – und das beginnt bei uns einzelnen Menschen damit, dass wir mehr regional einkaufen und unsere Lebensmittel nicht um den halben Erdball anliefern lassen. Vielleicht schreibe ich dazu auch bald etwas!

Hier noch ein interesanter Link zum Thema: http://www.badische-zeitung.de/erklaers-mir/erklaer-s-mir-stimmt-es-dass-es-immer-weniger-schnee-gibt–128081597.html

Heraldikerin: Beruf mit Seltenheitswert

Unlängst war ich mit dem Zug unterwegs, um den Feiertag und somit ein verlängertes Wochenende in Prag zu verbringen. Wie es nun mal bei Zugfahrten ist, werden diese nach etwa einer Stunde richtig langweilig. Während ich die Leute im Zug beobachtete um die Zeit totzuschlagen, fiel mir ein junges Fräulein auf. Sie blätterte in einem dicken Buch, in dem unzählige Flaggen und Fahnen abgebildet waren. Zunächst erschien mir das Ganze ebenso langweilig und etwas seltsam. Danach erspähte ich Abbildungen von besonders alten, historischen Flaggen. Also wurde ich neugierig und wollte wissen, was hinter der Lektüre tatsächlich steckte. Die junge Dame erklärte mir, sie sei Heraldikerin. Sie tat dies mit einer Selbstverständlichkeit, die mich verwunderte. Sollte man wissen, was eine Heraldikerin ist?

Zum Glück klärte die Dame gleich auf: Heraldikerinnen sind Historikerinnen, die auf die Erforschung von Wappen, Fahnen, Siegel und Flaggen spezialisiert sind. Heraldik bedeutet übersetzt Wappenkunde oder Wappenwesen. Diese Spezialisten arbeiten an Universitäten, in wissenschaftlichen Instituten oder in Museen, Bibliotheken und Archiven. Dabei müssen sie historische Wappen und Co erforschen, bewerten und archivieren und erstellen Berichte oder Studien für Fachjournale oder Bücher. Nun erschien mir die Tätigkeit der jungen Dame und das Studium des Buches keineswegs mehr langweilig oder seltsam – ganz im Gegenteil finde ich diesen Beruf mit Seltenheitswert nun höchst interessant.

Bei meiner weiteren Recherche fand ich auch Spezialisten, die sich mit der Produktion von Flaggen, Fahnen und Bannern befassen. Beispielsweise gibt es die Erste Österreichische Fahnenfabrik in Gmunden, die seit über 90 Jahren Fahnen und Flaggen herstellt. Man darf nicht vergessen, dass Fahnen nicht nur bei Kriegen oder Feldzügen im Mittelalter und der Ritterzeit gehisst wurden – heute noch stellen sie wichtige Symbole an öffentlichen Einrichtungen oder etwa an Schlössern und Residenzen dar. Zudem sind Flaggen und Fahnen auch Werbeträger. Viele Unternehmer setzen mittlerweile auf die Werbewirksamkeit und haben vor Eingangsbereichen, in Hallen und am ganzen Firmengelände Fahnen und Flaggen oder Banner montiert.

Zum Beruf des Heraldikers und der Heraldikerin kann man hier nachlesen: https://stage.bic.at/berufsinformation_pdf.php?brfid=2088

PS. Im Bild sind tibetische Gebetsfahnen zu sehen. Diese sollen Frieden, Mitgefühl, Stärke und Weisheit fördern.Der Wind soll die auf den Fahnen abgebildeten Gebete und Mantras zu allen lebenden Wesen tragen. Alles zu diesen wunderbaren Fahnen findet Ihr hier: http://www.ladakh-gesellschaft.at/bedeutung-gebetsfahnen.

Consent Management Platform von Real Cookie Banner