Alle Welt scheint zurzeit von Altholz zu sprechen? Oder kommt es nur mir so vor, weil so viele Menschen in meinem Umfeld gerade ein Haus bauen oder umbauen? Jeder zweite überlegt, in sein sehr modern gebautes oder umgebautes zu Hause Altholz zu integrieren, weil das „eine gemütliche Stimmung macht“. Was hat es nun mit diesem Altholz auf sich? Nimmt man da einfach irgendein altes Bauholz und los geht’s? Nein. Es ist viel komplizierter.

Altholz: Nur natürliches Holz kommt ins Haus

Für das beliebte Altholz wird Holz verwendet, das bereits jahrhundertelang im Einsatz war, in Ställen, Almhütten, Bauernhäusern oder Lagerplätzen. Wird irgendwo ein altes Gebäude abgetragen, so kann man sichergehen, dass man den alten Holzbestand noch verkaufen kann. Doch nicht jedes Holz ist für die Weiterverarbeitung zu hoch qualitativem Altholz geeignet, habe ich mir von den Experten erklären lassen. Das Holz darf keinesfalls chemisch behandelt sein und ja, das gab es auch in früheren Zeiten schon. Anstriche mit Teer oder anderen „Holzschutzmitteln“, das geht gar nicht, denn das Altholz wird ja wiederum in Innenräumen verbaut.

Ist das Holz also abgetragen und auf Beschädigungen und Schadstoffe kontrolliert, so muss es naturgemäß gereinigt werden, dann erst kann die Entscheidung fallen, was weiter damit geschehen kann. Es wird sowohl massives Altholz in Möbeln verbaut als auch Fußböden aus dem geschnittenen Holz hergestellt werden.

Und warum um alles in der Welt lieben die Menschen dieses alte Holz so sehr? Holz wirkt sich positiv auf das Raumklima aus, so viel ist sicher. Altholz bringt zusätzlich den Hauch der Jahrhunderte mit in den Wohnraum, es strahlt eine gewisse Hochwertigkeit aus. Und das mit recht, denn ganz billig sind Möbel und Böden aus Altholz nicht. Die Optik macht sich aber bezahlt, sagen alle meine befragten „Häuslbauer“. In diesem Sinne: Viel Freude mit Holz.

Euer Onkel Willi

Altholz: Aus alt mach neu
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