Als letztens meine Alarmanlage mitten in der Nacht völlig grundlos losging und die ganze Nachbarschaft aus den Federn rüttelte, wusste ich in meiner Not weder aus noch ein: Am Servicetelefon der Alarmanlagenfirma erreichte ich niemanden und das Ding ließ sich von mir nicht abstellen. Als nach einem 15-minütigen Alarmgeheule endlich Schluss mit dem Lärm war, wollte ich unbedingt gleich nach jemanden suchen, der mir sagen konnte, was passiert war. Außerdem musste ich sicherstellen, dass die Anlage nicht bald wieder alle Nachbarn in Aufregung versetzte. Fündig wurde ich überraschenderweise bei einem selbststädig tätigen Elektroniker, der sich auf Alarmanlagen spezialisiert hatte.
So wurde mir erst klar, welch breit gefächertes Aufgabengebiet ein Elektroniker überhaupt hat: er ist beispielsweise mit elektronischen Mess- und Steuerungsanlagen beschäftigt, befasst sich mit der Programmierung unterschiedlichster Systeme oder ist sogar in der Mikrotechnik tätig, wo er mit Sensoren und Mikrochips zu tun hat. Außerdem gibt es viele Spezialisierungen in dieser Berufsgruppe: vom Kommunikationselektroniker bis hin zum Informations- und Telekommunikationstechniker gibt es da zahlreiche Einsatzgebiete.
Klarerweise machen sich auch viele in einem dieser Bereiche selbstständig und sind am Markt sehr gefragt. Dabei ist dann aber häufig ein bestimmtes Studium oder eben eine Meister- bzw. Befähigungsprüfung samt Berufspraxis nötig. Die meisten Elektroniker sind vorwiegend in Mittel- und Großbetrieben der Elektroindustrie zum Beispiel wie hier im Bereich Elektronikentwicklung beschäftigt. Die Nachfrage nach guten Fachkräften ist in diesem Bereich sehr hoch, was häufig der sehr verantwortungsvolle Aufgabenbereich erklärt. Zudem geht es im Bereich der Elektronikentwicklung immer um Fortschritt und Innovationen – und das hat mir der vielseitige Alarmanlagenfachmann auch bestätigt.