Elektroniker – ein Beruf mit vielfältigem Einsatzgebiet

Als letztens meine Alarmanlage mitten in der Nacht völlig grundlos losging und die ganze Nachbarschaft aus den Federn rüttelte, wusste ich in meiner Not weder aus noch ein: Am Servicetelefon der Alarmanlagenfirma erreichte ich niemanden und das Ding ließ sich von mir nicht abstellen. Als nach einem 15-minütigen Alarmgeheule endlich Schluss mit dem Lärm war, wollte ich unbedingt gleich nach jemanden suchen, der mir sagen konnte, was passiert war. Außerdem musste ich sicherstellen, dass die Anlage nicht bald wieder alle Nachbarn in Aufregung versetzte. Fündig wurde ich überraschenderweise bei einem selbststädig tätigen Elektroniker, der sich auf Alarmanlagen spezialisiert hatte.

So wurde mir erst klar, welch breit gefächertes Aufgabengebiet ein Elektroniker überhaupt hat: er ist beispielsweise mit elektronischen Mess- und Steuerungsanlagen beschäftigt, befasst sich mit der Programmierung unterschiedlichster Systeme oder ist sogar in der Mikrotechnik tätig, wo er mit Sensoren und Mikrochips zu tun hat. Außerdem gibt es viele Spezialisierungen in dieser Berufsgruppe: vom Kommunikationselektroniker bis hin zum Informations- und Telekommunikationstechniker gibt es da zahlreiche Einsatzgebiete.

Klarerweise machen sich auch viele in einem dieser Bereiche selbstständig und sind am Markt sehr gefragt. Dabei ist dann aber häufig ein bestimmtes Studium oder eben eine Meister- bzw. Befähigungsprüfung samt Berufspraxis nötig. Die meisten Elektroniker sind vorwiegend in Mittel- und Großbetrieben der Elektroindustrie zum Beispiel wie hier im Bereich Elektronikentwicklung beschäftigt. Die Nachfrage nach guten Fachkräften ist in diesem Bereich sehr hoch, was häufig der sehr verantwortungsvolle Aufgabenbereich erklärt. Zudem geht es im Bereich der Elektronikentwicklung immer um Fortschritt und Innovationen – und das hat mir der vielseitige Alarmanlagenfachmann auch bestätigt.

Was ist ein Magnetventil?

Als mir im vergangenen Sommer meine Klimaanlage bei 35 Grad im Schatten ausgefallen ist, kam ich im wahrsten Sinne des Wortes ganz schön ins Schwitzen. Zum einem, da es im Haus unerträglich heiß war und zum anderen, da mir der Klimaanlagen-Techniker sagte, es liege am Magnetventil. Da ich keine Ahnung von Magnetventilen hatte, musste ich natürlich gleich recherchieren, was so etwas überhaupt ist und ob es für mich hohe Kosten bedeuten könnte. Ich war dann ziemlich beeindruckt, dass so ein kleines Ventil mittlerweile sämtliche Industriebereiche maßgeblich beeinflusst und dabei aus der modernen Welt nicht mehr wegzudenken ist!

Ohne Magnetventile sind nämlich besonders schnelle Steuerungen oder Steuerungsreaktionen nicht möglich. Diese Ventile eignen sich beispielsweise zur Regulierung und Steuerung verschiedenster Flüssigkeiten und Gase in unterschiedlichen Geräten und Maschinen oder eben in Kühl- und Klimaanlagen. Sie sind in kompakter, robuster Bauweise in Messing, Kunststoff oder Edelstall erhältlich. Das Funktionsprinzip ist dabei denkbar einfach: Ein Magnetventil ist ein Ventil, das von einem Elektromagneten betätigt wird – abhängig von der Bauart kann es unterschiedlich schnell schalten. Für ganz besonders komplizierte Einsatzgebiete werden dann sogenannte Mikromagnetventile eingesetzt. Mittlerweile gibt es für die Industrie ein breit gefächertes Sortiment an unterschiedlichsten Konstruktionen.

Für mich war nach ausführlicher Recherche klar: Diese kleine Ventile beeinflussen viele Industriebereiche maßgeblich und aus diesem Grund muss ein Höchstmaß an Zuverlässigkeit vorausgesetzt werden. Ich jedenfalls musste mir keine Sorgen um das Magnetventil für meine Klimaanlage machen – der Techniker war Experte und das kleine Teil zu einem erschwinglichen Preis erhältlich!

Spannend: Schleiftechnik und Messerschliff

Als ich mich letztens beim Tomatenschneiden für einen Salat über mein stumpfes Messer geärgert habe und zu einem weiteren Schleifversuch ansetzte, fragte ich mich, ob es nicht Experten für solche Dienste gibt. Tatsächlich bin ich bei der anschließenden Recherche im Internet fündig geworden: Es gibt Experten für Haushaltsmesser und sogar eine eigene Branche, wenn es um Industriemesser geht. Die Schleiftechnik ist nämlich, wie ich herausgefunden habe, eine eigene Wissenschaft für sich. In der Industrie spielen perfekte Messer natürlich eine große Rolle. Wie man sich vorstellen kann, darf in solchen Bereichen kein stumpfes Werkzeug auftauchen. Vom Mühlenmesser bis hin zum Kuttermesser gibt es in der Industrie Messer aller Art – je nach Einsatzgebiet.

Von besonderem Interesse waren für mich jedoch die sogenannten Granuliermesser. Obwohl diese nicht gerade groß sind, zeichnen sie sich durch ein hohes Maß an Effektivität aus. In aufbereitenden Tätigkeitsfeldern werden sie von vielen Maschinenproduzenten vornehmlich in der Kunststoffindustrie eingesetzt. In sogenannten Doppelschnecken-Extrudern rotieren diese Granuliermesser und schneiden Kunststoff, der aus einer Düse kommt, ab. Granuliermesser sorgen dabei für die exakte Einhaltung der gewünschten Größe des jeweiligen Kunstoffstückes, das später als Granulat weiterverarbeitet werden kann. Dass je nach Anwendungsgebiet und geforderter Präzision dabei hohe Anforderungen an die einzelnen Granuliermesser gestellt werden, liegt auf der Hand. Namhafte Unternehmen in der Kunstoffindustrie richten sich daher bei allen Anliegen rund um das perfekte Industriemesser oder auch notwendigen Schleiftechnik an einen Experten auf diesem Gebiet.

Und ich werde demnächst einen Experten für Haushaltsmesser und deren Schleifung aufsuchen – obwohl es meinen Tomaten nicht viel ausmacht, mit welcher Präzision sie geschnitten werden oder in welcher Größe sie im Salat landen und weiterverarbeitet werden 🙂

Der Traumberuf Berg- und Wanderführer

In Zeiten in denen unzählige neue berufliche Möglichkeiten geboten werden, fällt es jungen Menschen oft noch schwerer, die richtige Berufswahl zu treffen. Entscheidet man sich für eine sichere Anstellung mit fixem Gehalt oder versucht man um jeden Preis, seien Traumjob zu finden – auch wenn dies auf Kosten der Sicherheit geht?

Bei meinem letzten Urlaub in den Bergen machte ich eine tolle Bekanntschaft mit einem jungen Kerl, der es tatsächlich geschafft hatte, sein großes Hobby und seine große Leidenschaft zum Beruf zu machen. Er erzählte mir, beruflich als Berg- und Wanderführer unterwegs zu sein und dadurch nie das Gefühl zu haben, richtig arbeiten zu müssen.“Mach‘ was Du liebst und Du hast immer frei“, meinte er.

Die Berge sind seine zweite Heimat und er kann bei seinen täglichen Touren den Gästen die Schönheit der Gegend und die wunderbare Natur näher bringen und ganz nebenbei selbst genießen und davon profitieren. Ich wusste zuvor nicht, dass man wirklich beruflich ein Berg- oder Wanderführer werden kann. Doch gibt es tatsächlich eine eigene Ausbildung für diesen Beruf.

Man kann beispielsweise beim VAVÖ – dem Verband alpiner Vereine Österreichs – eine Ausbildung zum alpinen Führungspersonal machen. Seit 1979 ist dieses Programm Hobbywanderern möglich gemacht worden und das einzigartige Wanderführerseminar wird seither immer beliebter und häufiger angenommen. Die einzelnen Module werden dabei überregional in verschiedenen Wandergebieten wie beispielsweise der Tauplitzalm, in Unterach am Attersee oder in Spital am Pyhrn durchgeführt. Eine ganz besonders schöne Möglichkeit also, für all jene, die die Bergwelt und das Wandern lieben. Und wer nicht selbst Berg- und Wanderführer werden will, sollte bei einem Urlaub in den Bergen zumindest einmal eine Führung in Anspruch nehmen – dann gibt es auf alle Fälle viel zu erleben und viel Insider-Wissen!

Meine Infos zu diesem Thema bekam ich zum Beispiel bei meinem letzten Urlaub in den Alpen, von einem der Berg- und Wanderführer, mit dem ich einige Tage in den Bergen unterwegs war. Auch wenn man glaubt, sich in den Bergen auszukennen, lohnt es sich, in einem neuen Wandergebiete zumindest eine geführte Tour zu unternehmen!

Schwer- und Sondertransportbegleiter

Wenn man ein wenig genervt im Schneckentempo hinter einem Schwertransport oder Sondertransport herfährt, widmet man dem Transport meist kaum Aufmerksamkeit. Dies berichten mir zumindest Freunde und Bekannte. Dabei ist es so spannend, was alles auf unseren Straßen transportiert wird! Letztens bin ich hinter einem Sondertransport hergefahren, der die Flügel eines modernen Windrades transportierte, ein andermal war es eine riesige Turbine und wieder ein anderes Mal ein großes Segelschiff. Wohin geht der Transport wohl? Wo kommen die Teile zum Einsatz? Das sind die Fragen, die mich ganz besonders interessieren. Und dann stellt sich doch auch die Frage, wer ist der Mann oder die Frau in dem Begleitfahrzeug? Muss man eine Ausbildung machen, um solch einen Transport begleiten zu dürfen?

Mein Freund Gerhard hat ein Unternehmen, das sich auf Schwertransporte und Sondertransporte spezialisiert hat. Und er hat mir genau erklärt, was man alles wissen muss, um so einen Transport begleiten zu können. In Österreich bietet die Wirtschaftskammer eine Ausbildung zum Sondertransportbegleiter an. Diese umfasst 30 Stunden und um den Abschluss zu bekommen, muss man auch aktiv an Sondertransporten teilgenommen haben. Ein Schwer- oder Sondertransportbegleiter ist also kein eigener Beruf, sondern eine Zusatzausbildung, zum Beispiel, wenn man als Lkw Fahrer arbeitet oder gearbeitet hat. Der Führerschein der Gruppen C und E ist ebenfalls Voraussetzung, um diese Ausbildung abzuschließen.

Um einen Schwer- oder Sondertransport dann erfolgreich abzuwickeln, braucht es ein Unternehmen, das Sondertransporte durchführen darf und die nötigen Spezialfahrzeuge wie Lkw mit Überbreite oder Überlänge zur Verfügung stellen kann. Dieses Unternehmen kümmert sich dann um die komplette Logistik, den neben der Fahrzeuge muss auch die Route stimmen. Wie kommt man am Besten ans Ziel? Welche Höhen müssen in Bezug auf Brücken und Unterführungen eingehalten werden? Welcher Kurvenradius ist mit dem gewählten Fahrzeug möglich – all dies muss im Vorfeld ermittelt und die Route an diese Voraussetzungen angepasst werden.

Und hier noch ein schönes Beispiel:

 

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